Donnerstag, 1. Mai 2008

Wie ich mit dem reichsten Menschen der Welt um $100 kämpfte ;)

Moin moin,

ja ich lebe noch, auch wenn das reichlich unwahrscheinlich erscheint, betrachtet man meine Blogaktivität :)

Am letzten Freitag hatten wir die (wahrscheinlich einmalige) Möglichkeit, Warren Buffett, seines Zeichens Investmentlegende und nach neuester Forbes-Liste reichster Mensch der Welt, zu treffen. Über die Uni war ein Trip nach Omaha (ca. 2 Stunden Fahrt von hier) organisiert worden. Aufstehen war um 4 Uhr morgens, damit wir kurz vor halb 5 geschniegelt in den Bus steigen konnten. Wir waren ca. 50 Studenten, verteilt auf 2 Busse.... denkste! Der zweite Bus hat es ganze 20 Meter weit geschafft und ist dann in der ersten Kurve an einem bösartigen Laternenpfahl hängen geblieben. Nachdem sich dann alle in einen Bus gequetscht hatten, ging es los. Gegen 8 erreichten wir unser erstes Tagesziel: den Nebraska Furniture Mart, eine Tochterfirma von Berkshire Hathaway. Dort erhielten wir eine ca. 1,5-stündige Führung durch den Markt (flächenmäßig der größte in Amerika) incl. interessanter Ausführungen über die Strategien und das Marketing.



Danach, gegen 10 Uhr, brach unser Konvoi (es war noch eine Truppe der Ohio State University dazugestoßen) auf Richtung Berkshire Hathaway Hauptquartier in Downtown Omaha.



Dort fuhren wir dann nach ganz oben in den "Cloud Room" (Das täuscht, es war nur der 16. Stock). Nachdem wir uns alle niedergelassen hatten, betrat dann Warren Buffett das Spielfeld für eine 2-stündige Frage-und-Antwort-Session. Damit alles geordnet abging, waren die Fragesteller vorher durchnummeriert worden, ich wäre als 23. dran gewesen. Wäre deshalb, weil Mr. Buffett sich leider den Fragen sehr ausführlich widmete und wir somit gerade mal bis zur Nummer 16 kamen.. :( Dann war es Zeit fürs Mittagessen. WB hatte uns in ein Restaurant eingeladen, in dem er auch schon mit Bill Gates gegessen hat.



Das Restaurant sah von aussen etwas "wild" aus, war aber ganz nett. Nach dem Essen hat er sich dann geduldig mit jedem zu einem Foto hingestellt und wirklich jeden Mist mitgemacht, so auch mit mir. Ich habe mit ihm um eine $100-Dollar-Note gefightet. Und er hat verdammt hart dran gezogen :)



Alles in allem hat er sich mehr als 4 Stunden zeit für uns genommen. Es war eine beeindruckende Erfahrung. Der Mann ist unglaublich bodenständig, man würde nie auf die Idee kommen, dass er $62 Milliarden schwer ist.. Sehr nett, sehr witzig und sehr weise. Es war ein tolles Erlebnis, danke an alle die es möglich gemacht haben, auch wenn die jetzt kein Deutsch verstehen ;)

P.S.: Eine coole Sau ist er auch noch.. Übers Wochenende hat er Zeit gehabt, einen 23-Mrd.-Dollar Deal mit Wrigleys und Mars einzufädeln und hat nebenbei noch über 100 Bücher für die Studenten signiert. Meins habe ich gestern in der Uni abgeholt. :)

Montag, 31. März 2008

Season: still winter...

In Deutschland gibt es meistens 4 klar zu unterscheidende Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Das ist hier nicht viel anders, nur heißen die Jahreszeiten alle relativ ähnlich: fast Winter, Winter, noch Winter und Construction Season.

Morgen ist der 1. April (!) und heute nacht ist zum zweiten mal binnen 7 Tagen 10cm Neuschnee gefallen, der sich aufgrund der Temperaturen aber sogleich in Matsch umwandelt... diese weiße Pest.. Wenn irgendjemand da draussen nicht genug kriegen kann von Winter und Schnee, ich wüsste da einen Ort für die arme Seele.

Schnee ist eine weiße Pest!!! Das gilt ganz besonders Ende März..

Im Anhang gibts noch ein paar Bilder. Scheinbar hatte hier auch schon jemand geplant, sein Boot zum See zu bringen, aber das war wohl nix. Golf werde ich in diesem Semester wohl auch nur 3 Wochen spielen, wenn überhaupt. :(



Wir haben heute einen Vortrag über kulturelle Unterschiede in der Geschäftswelt Deutschland/USA gehalten. So sah unsere Vorbereitung darauf (wohlgemerkt schon am Abend davor.. lange Vorlaufzeiten sind was für Streber..) :) -->


Der Vortrag verlief aber, was man bei den Bildern vllt. nicht vermutet, ziemlich gut :)

Demnächst gibt es auch noch einen Beitrag über meinen Spring Break, Skifahren in Vail und viele kleine Abenteuer drum herum ;)

Mittwoch, 27. Februar 2008

Lebenszeichen

To whom it may concern....

Ja, ich lebe noch. Vergraben unter Projekten, Hausarbeiten und der über allem schwebenden Diplomarbeit wühle ich mich durchs Leben. Die vergangenen Wochen waren nicht besonders spannend, deswegen war hier auch wenig zu schreiben. Der Uni-Alltag hat uns voll im Griff, d.h. wir sind eigentlich immer nur sehr fleißig am lernen ;) Am letzten Wochenende habe ich zum ersten mal seit 4 Wochen Vermillion verlassen und das eigentlich auch nur weil ich mal wieder Geld holen musste :)
Am Samstag waren wir dann mit Ryan und Rheana in einem Comedy Club in Sioux Falls.. sehr lustig, wenn auch teilweise recht derb.

Der Tag auf den wir im Moment wohl alle hinarbeiten, ist der 14. März, denn dann beginnt Spring Break... 1 1/2 Wochen Ferien, die ich mit meinen Eltern, die extra aus Deutschland anreisen, in Vail, CO in herrlichstem Champagne-Powder (hoffentlich) verbringen werde.

Bis dahin.... Volle Kraft voraus!!!

Sonntag, 27. Januar 2008

Back in reality

Diese Zeilen wurden größtenteils schon vor 2 Wochen verfasst, gehen aber erst jetzt live ;)

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so, nach langer Zeit gibt es jetzt mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Im Moment bin ich irgendwo über dem Atlantik auf dem Weg von Paris nach Cincinatti. Das zweite Semester in Vermillion liegt vor mir und damit vor allem jede Menge Arbeit. Ich werde in diesem Semester auch meine Diplomarbeit verfassen, was sicherlich auch noch spannend wird ;)

Am 22. Dezember sind wir aus Sioux Falls Richtung Deutschland abgehoben. Am 23. Dezember gab es dann endlich ein Wiedersehen mit Linda, meinen Eltern und Andi und Caroli, die extra nach Berlin gekommen waren :)

In den folgenden Tagen haben wir quasi unsere gesamte Verwandschaft besucht und ein ruhiges Weihnachtsfest verbracht. Nach knappen anderthalb Tagen in Braunschweig ging es dann auch schon wieder los in den ersten Urlaub. Silvester haben wir (Andi, Carola, Linda und ich) auf Baltrum verbracht und sind um die Insel gewandert, was die Füße hergaben.



Nachdem wir aus Baltrum wieder zurück waren blieben uns nur rund eineinhalb Tage in BS, dann ging es schon auf die nächste Reise. Linda und ich sind mit meinen Eltern nach Serfaus zum Ski fahren gereist. Um es nicht zu lang werden zu lassen: Geniales Hotel, spitzenmäßige Küche, super Schnee und größtenteils gutes Wetter (wobei wir uns diesmal auch von 10 Metern Sicht und Schneefall nicht haben beeindrucken lassen), kurzum ein toller Urlaub!

Nach diesem Urlaub sind wir dann noch einmal für 2 Tage nach Braunschweig eingekehrt und hatten von Samstag auf Sonntag noch sehr netten Besuch von Olli. Leider war auch das wieder viel zu kurz und am Sonntag ging es dann über Uenglingen nach Berlin, wo ich den letzten Abend in Deutschland verbracht habe (zusammen mit Linda und meinen Eltern).

Unser Flug zurück ging am Montag morgen 7.05 Uhr Ortszeit ab Berlin. Nach 22 Stunden Reise (inkl. 8 Stunden Wartezeit in Paris und Cincinatti) sind wir dann in Sioux Falls gelandet. Nach einer weiteren Stunde und nach mittlerweile 26 Stunden auf den Beinen waren wir dann alle fix und fertig und zurück in unserem Apartment.

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Mittlerweile sind wir schon wieder 2 Wochen hier, haben schon alle mindestens eine Vorlesung ausgetauscht und uns wieder eingelebt. Die ersten Hausaufgaben stehen an.. aber eigentlich findet sich auch immer irgendwas besseres zu tun, als Hausaufgaben zu machen.. und meine Diplomarbeit schreit auch nach Zuneigung...

Der einzige Lichtblick im Moment ist, dass meine Eltern zu Spring Break herkommen und wir in den Rockies Ski fahren werden...

Dienstag, 27. November 2007

Thanksgiving meets Boston

Da bin ich schon wieder... ich weiß, viel zu schnell ein neuer Beitrag, aber ich werd mich bemühen, es im Dezember kurz zu halten ;)

Am letzten Mittwoch waren endlich die 2 Horrorwochen mit den nicht enden wollenden Prüfungen, Präsentationen und Papers (3P ;) ) vorbei. Vormittags schnell noch ne Prüfung aufs Papier genagelt und dann ging es ab nach Sioux Falls, genauer zum Flughafen. Ziel der Reise war Boston, die schöne, alte, historisch bedeutsame Stadt im Nordosten. Zuerst ging es von Sioux Falls nach Chicago, das in Nebel und Regen gehüllt war... erster Gedanke: "Hoffentlich ist es in Boston besser". Das erfüllte sich leider nur bedingt, da auch Boston bei meiner Ankunft ziemlich im Nebel hing. Es ging erstmal vom Flughafen zum Hotel, das mitten in Downtown Boston lag. Nach ca. 30 min. Fahrt mit der Subway und 5 min. Fußmarsch war ich dann im Hotel. Der einzige Plan für die Nacht war auch nur noch schlafen (es war mittlerweile 11 pm und ich hatte Sioux Falls um 3 pm verlassen). Was anderes wäre eh nicht drin gewesen, da ausser ein paar 24-Stunden-Stores eh nix offen war.

Donnerstag

Am Donnerstag war Thanksgiving, d.h. bis auf ein paar Coffeeshops und Fast-Food-Buden war nix auf. Passte mir ganz gut, da ich mich auf Sightseeing-Tour begeben wollte. Am Vormittag war es noch etwas nebelig, was sich allerdings innerhalb von 2 Stunden gelegt hat, danach war Sonnenschein. Ich bin den Freedom Trail abmarschiert, ein Pfad durch Downtown Boston, an dem lauter historische Stätten liegen.

Danach habe ich mich auf den Weg nach Cambridge gemacht, um die Harvard University zu besuchen... schon ziemlich beeindruckend, auch wenn es nur ein relativ kleiner Campus ist.


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Freitag

Der Freitag nach Thanksgiving ist traditionell der Tag des überspitzten Shopping-Wahns in Amerika. Der sog. "Black Friday" gilt als Indikator für die Entwicklung des Weihnachtsgeschäftes und damit für das gesamte ablaufende Geschäftsjahr. Da dieser Black Friday offensichtlich schlechter lief als erwartet, ist am Montag erstmal der Dow Jones nach unten gegangen.
Shopping-Wahn ist hier übrigens nicht übertrieben. Die Geschäfte, insbesondere die großen Department-Stores und Elektronik-Discounter, machen an diesem Tag schon um 5, um 4 oder vereinzelt sogar um 3 Uhr morgens auf und haben dann absolute Dumping-Angebote (z.B. kleiner Plasmafernseher für $199).
Also habe auch ich mich mitreißen lassen und den Tag ganz in den Dienst einer (natürlich rein wissenschaftlich motivierten) Feldstudie in Sachen Shopping gestellt. Ich war in einer der großen Shopping-Malls von Boston und da der Dollar-Kurs ja im Moment auch sehr verlockend ist, bin ich dann mit so einigen Tüten wieder ins Hotel marschiert.

Am Abend stand dann das große Event an: NBA. LA Lakers gegen die Boston Celtics. Ich war ja vorher schon mal bei einem Spiel in New York, aber die Atmosphäre hier war einfach viel besser. Boston ist im Moment eh die heißeste Sportstadt in Amerika: Die Red Sox haben die Baseball World Series gewonnen, die New England Patriots haben in der NFL bislang jedes Spiel gewonnen und die Celtics sind in der besten Besetzung seit 20 Jahren. In dem Video, dass ich hier hochgeladen habe, seht ihr das Einlaufen der Celtics.. Gänsehaut :)



Danach habe ich mich dann mit Chris und Marc getroffen. Chris stammt aus Boston und hat bei uns für ein Semester studiert/Praktikum gemacht und Marc studiert auch in WOB und ist gerade an einer anderen Partner-Uni in der Nähe von Boston.

Samstag

Samstag habe ich erstmal gut ausgeschlafen, was allerdings hauptsächlich durch meinen nicht funktionierenden Wecker begründet war. Nach einem kurzen Frühstück (Kaffee ;) ) bin ich dann in die U-Bahn gestiegen und Richtung Fenway-Park gefahren. Fenway Park ist das legendäre Baseball-Stadion der Boston Red Sox. Leider werden zu dieser Jahreszeit keine Touren mehr angeboten, so dass mir, ausser um das Gebäude herum zu schleichen, nicht viel zu tun blieb.
Danach habe ich mich dann zu Fuss auf den Weg Richtung Back Bay gemacht, also den Bereich zwischen Prudential Center und John Hancock Tower. Diese Gegend sieht so aus, wie man sich das typische Boston vorstellen würde: Rote Reihenhäuser, kleine Parks und ein paar kleine Strassen mit exclusiven Geschäften. In der Gegend habe ich mich dann auch wieder mit Chris und Marc getroffen und wir sind dort dann zusammen durch die Gegend gestromert. Irgendwann kam dann auch so langsam Hunger auf und Chris hat uns dann zu einem netten Restaurant namens "Fire & Ice" geführt. Dort gab es mehrere Bars, die mit Eis gefült waren und darin standen Schüsseln mit rohem Fleisch und Gemüse usw. Damit füllt man sich seine eigene Schale auf und geht mit der Auswahl dann zu dem 3 Meter großen Grill. Dort werden dann alle Sachen gebraten und mit Soße nach Wahl verfeinert. Sehr lecker und ziemlich preiswert ( unter $10), dafür "all-you-can-eat".
Als wir mit dem Essen fertig waren, wollten wir langsam wieder zurück zu Chris' Auto, um in die Stadt zu fahren. Als wir an einer der Ampeln anhalten mussten, sah ich aus dem Augenwinkel irgendwas hüpfen.. Drehe mich um, da steht eine Frau und joggt auf der Stelle. Und die kommt mir irgendwie bekannt vor... kurz überlegt.. ah: Cameron Diaz! Da ich die Kamera eh in der Hand hatte, hab ich dann noch kurz versucht, unauffällig ein paar Bilder zu schiessen und zumindest auf einem ist sie auch zu erkennen ;)
Später sind wir dann noch zur U.S.S. Constitution gefahren, dem ältesten noch intakten Schiff Amerikas. Am Abend habe ich mich dann von den beiden nochmal an der Cambridgeside Mall absetzen lassen und war noch ein wenig shoppen. Da ich am nächsten Tag recht früh aus den Federn musste, da mein Flug für um 9 angesetzt war, habe ich den Abend ruhig mit einem Steak im Hard Rock Cafe ausklingen lassen.


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Sonntag

...war nicht mehr besonders aufregend. Ich bin früh raus, ab zum Flughafen, innerhalb von 10 min das Gepäck eingecheckt und die Boardingpässe ausgedruckt. Danach gabs ein kurzes Frühstück und dann bin ich langsam zum Gate gegangen. Bemerkenswert allerdings: Ich musste zum ersten mal beim Sicherheitscheck nicht meine ganze Fotoausrüstung nochmal separat checken lassen. Das normale Procedere für mich sieht sonst eigentlich so aus, das ich nochmal einen Teil der Sachen auspacken muss, die werden dann auf Sprengstoff gecheckt und erst dann kann es weitergehen. Scheinbar waren die Jungs von der TSA aber an dem Tag ein wenig im Stress.
Die Flüge waren beide pünktlich und Andi hat mich dann in Sioux Falls aufgesammelt. Wir haben dann noch ein wenig Zeit vertrödelt und um kurz nach 4 ist Steffi dann auch wieder eingetrudelt (aus Toronto). Danach gings noch zur Bowling-Bahn, wo ich meinen Highscore erst auf 146 Pins (mit 5 Strikes und 2 Spares in dem Spiel) gesteigert habe und dann auf 161 Pins (mit 4 Strikes, davon aber 3 hintereinander, und 2 Spares).

Sonntag, 18. November 2007

Coyoteopoly

... endlich isset vorbei ;) Okay, es war nicht wirklich schlimm, aber manchmal schon ein "pain in the ass", wie man hier so schön sagt :) besonders jetzt, wo gerade alle möglichen Prüfungen und Präsentationen und Thesenpapiere anliegen...

Zur Erklärung: In einem meiner Kurse nimmt man an dem o.g. Projekt teil. Im groben geht das wie folgt: die Studenten (es nehmen ca. 60-80 teil) gründen eine Firma und wenden ihr erlerntes Wissen an, um möglichst viel für einen guten Zweck zusammen zu tragen. Dieses Semester wurden Spenden für die Vermillion Food Pantry gesammelt, das ist sowas wie die "Tafeln" in Deutschland. D.h. die Food Pantry verteilt Essen usw. an Bedürftige.

Das ganze startete am Beginn des Semesters. Wir haben: Spenden gesammelt von Geschäften (wurden zugewiesen) und Leuten, die wir kennen (jeder mind. $50); Kartons für Sachspenden gebaut, Flyer und Tüten verteilen und heute war der Coyotepoly-Day. Heute sind wir also durch unsere zugewiesenen Sektoren von Tür zu Tür gelaufen und haben Spenden gesammelt.

Das vorgegebene Ziel war ursprünglich $5.000 und 7.000 Canned Food Items (Essen in Dosen, also Fleisch, Suppen, Obst, Gemüse usw...) zu sammeln, womit wir alle vorherigen Guppen übertroffen hätten. Geschafft haben wir: ca. $10.000 und knapp über 10.000 Canned Food Items.. nicht schlecht für eine Stadt von 10.000 Einwohnern ;)



Montag, 12. November 2007

Discover the beauty of South Dakota!

So, dieses mal melde ich mich ziemlich schnell wieder ;)

Heute ist in den USA Veterans Day, ein nationaler Feiertag. Das hieß für uns: verlängertes Wochenende und natürlich endlich mal wieder raus aus Vermillion. Also sind wir am Freitag nach der Vorlesung ins Auto gesprungen und haben uns auf den Weg nach Rapid City gemacht. Rapid City ist die zweitgrößte Stadt South Dakota's und liegt auch so ziemlich am anderen Ende des Staates. Diese Stadt sollte dann auch für die nächsten 2 Tage der Ausgangsort unserer Touren durch die Black Hills und die Badlands werden. Also, gesagt, getan und knapp 6 Stunden, 1 1/2 Tankfüllungen und eine Zeitzone später erreichten wir Rapid City. Wir hatten noch am Tag zuvor ein Zimmer in einem Super 8 Motel gebucht, in dem wir uns dann auch einquartierten. Am Abend ist nicht meh so viel passiert, wir waren noch essen (mal wieder Endless Shrimps bei Red Lobster :) ) und dann war der Freitag auch schon rum.

Am Samstag morgen sind wir so gegen 8 Uhr aufgestanden um noch das "grandiose" kostenlose Frühstück im Motel zu genießen, also 'nen Kaffee und ein English Muffin mit Erdnussbutter.. Unser erstes Ziel am Samstag war der berühmte Mount Rushmore. Da wir relativ früh dort waren, war es auch noch sehr angenehm leer und wir konnten ungestört die Präsidenten betrachten.

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Nach Mount Rushmore wollte wir zu Crazy Horse. Crazy Horse ist ein Monument "im Bau", das auch aus einem Berg herausgesprengt wird. Es wird mal erheblich größer als Mount Rushmore und zeigt den Indianerhäuptling Crazy Horse auf seinem Pferd. Wir hatten uns für den indirekten Weg quer durch die Black Hills entschieden, was zwar erheblich länger dauerte, da wir alle 10 Minuten eine Foto-Stop gemacht haben, aber es war sehr sehenswert. Das Wetter war auch absolut spitze, wir konnten problemlos im T-Shirt herumlaufen... und das Mitte November!!



Eigentlich wollten wir uns ja das Crazy Horse Monument angucken, aber der Eintritt war uns mit $25/Auto einfach zu hoch, zumal man auch einen ganz guten Blick von der Strasse aus hatte. Danach haben wir in Custer, einem kleinen Ort in den Black Hills, gegessen und sind dann weiter südlich in Richtung Wind Cave Park. Die Wind Cave ist mit 202 km Länge die viertlängste Höhle der Welt. Leider waren wir 10 Minuten zu spät dran für die letzte geführte Tour des Tages, so dass wir einfach nur durch den Park gefahren sind. Im Gegensatz zu den Black Hills war es hier nur noch leicht hügelig und ziemlich kahl, Prärie halt. Dafür haben wir eine Menge Tiere gesehen: Präriehunde, Bisons, Kojoten und jede Menge Rehe.



Danach ging es über leere Highways zurück nach Rapid City. Am Abend waren wir dann erst essen (diesmal asiatisch, wieder all-you-can-eat) und danach im Kino. Es kam "Dan in Real Life", ein recht lustiger Film über einen alleinerziehenden Wittwer mit 3 Töchter. Nette Unterhaltung, konnte man sich gut antun. Nach dem Film haben wir dann Downtown Rapid City gesucht und tatsächlich auch ein paar Läden gefunden. In Vermillion ist das Publikum für meinen Geschmack recht normal, in Rapid City waren schon ein paar sehr spezielle Gestalten unterwegs ;) . Die Musik war nicht ganz mein Geschmack, das ist hier aber nichts neues, da fast überall nur Rap/Hip-Hop usw. läuft.

Am nächsten morgen sind wir ca. um 10 Uhr in Rapid City aufgebrochen und haben uns auf den Weg in die Badlands gemacht, die praktischerweise auf dem Weg Richtung Vermillion liegen. Die Badlands sind eine Art Prärie/Graslandschaft, die auf der Südseite quasi weggebrochen ist. D.h. man steht auf flachem Land und in südlicher Richtung sind plötzlich schroffe Sand-/Felsformationen zu sehen, die allerdings auch in ziemlich flachem Gelände stehen. An diesen Felsen ist sehr gut der Schichtenaufbau der Berge zu sehen. Durch die Badlands führt ein Loop von ca. 30 km und das Gelände, insbesondere die Felsen sehen ständig anders aus.



Die Tour durch die Badlands hat ca. 3-3,5 h gedauert. Es war zwar etwas kühler als am Samstag, aber trotzdem sehr schön und faszinierend.

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Nach weiteren 5 Stunden Fahrt, 1,5 Tankfüllungen und wieder einer Zeitzone sind wir dann gestern abend wieder in Vermillion aufgeschlagen. Alles in allem ein schönes Wochenende und viele sehenswerte Plätze!